Am vergangenen Freitag 28. September wurde vor einer grossen Zuschauerkulisse der Siegermuni für das 100. Luzerner Kantonale Jubiläumsschwingfest 2019 im Städtchen Willisau getauft. Neben dem Spender Giuseppe Vonella, Portas Schötz, strahlten der OK-Präsident Daniel Hüsler, Munigotte Fabienne Meier und Munigötti Hausi Leutenegger um die Wette. Beim anschliessenden Apéro konnten die Gäste und Zuschauer auf das kommende Fest anstossen.
Beim Marsch von der Stadthalle ins Städtli Willisau wurde der Zug vom Trychlerclub Napf angeführt. Dem Star des Abends, Siegermuni LEPO, begleitet vom Züchter Kurt Willmann, folgten das OK sowie die geladenen Gäste. Der Zug wurde vor dem Rathaus von den Alphornfründe Willisau mit heimeligen Klängen empfangen.
Nach dem Eintreffen auf dem Rathausplatz durfte der OK-Präsident Daniel Hüsler die geladenen Gäste und eine vielhundertköpfige Zuschauerschar willkommen heissen. Er wies darauf hin, dass das geplante Jubiläumsfest einen grossen Organisationsaufwand bedeute. «Wir sind mit den Vorbereitungen aber im Plan und ich bin überzeugt, dass wir am 2. Juni 2019 ein grosses Fest erleben dürfen». Die Schwingerarena auf dem Schlossfeld ist für 8'100 Zuschauer geplant, wovon ca. 6'000 Sitzplätze überdacht sein werden. Hüsler dankte speziell dem Munispender und Festpartner Giuseppe Vanella sowie allen anderen Lebendpreisspendern, Sponsoren und Gabenspendern für ihr grosses Engagement zugunsten des Jubiläumsschwingsfestes 2019 in Willisau. Ein weiterer Dank erfolgte an die vielen Helfer, ohne die ein solcher Anlass nicht durchgeführt werden könnte.
Anschliessend konnte der Moderator Stefan Schärli Giuseppe Vonella, Portas Schötz, als Munispender vorstellen. In einem kurzen Interview erklärte Giuseppe, warum er mit der Firma Portas, die im Renovierungsbereich tätig ist, dieses grosse Engagement zum 100. Kantonalen Schwingfest in Willisau tätigt. Seine Firma sei im Hinterland aber auch im Entlebuch und in der weiteren Umgebung tätig. Seine Kunden seien oft ehemalige Schwinger oder Schwingerfreunde. Auf diesem Weg könne er etwas zurückgeben.
Als Munigotte und Munigötti amten die beiden ehemaligen Bobgrössen Fabienne Meyer und Hausi Leutenegger. Während Fabienne eine respektvolle Distanz zum Muni LEPO wahrte, meinte Hausi, dass ihm als ehemaligem Kleinbauern die Nähe zu grossen und kleinen Tieren keine Sorgen bereite. Er empfahl dem Züchter den im Moment 550 kg wiegenden Muni mit viel Hafer zu füttern, damit er noch kräftig zulegen könne. In einer launigen Rede erklärte der Willisauer Pfarrer Martin Walter warum er LEPO nicht im eigentlichen Sinn taufe, sondern segne. Andernfalls wären ab sofort Kirchensteuern fällig. In seinen Segen wolle er auch alle Helfer für das Fest einbeziehen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil konnte Stefan Schärli alle anwesenden Zuschauer zu einem Apéro einladen. Die geladenen Gäste durften im Rathaussaal ein vom Festwirt Bruno Achermann zubereitetes Nachtessen geniessen. Im Verlauf des Abends ergriff der Munispender Giuseppe Vonella das Wort. Die Wahl des Datums für die Munitaufe sei nicht ganz zufällig, seine Mutter feiere heute ihren Geburtstag. Er bedankte sich bei der Munigotte und dem Munigötti für ihre Zusage. Beide durften von ihm eine schöne Glocke in Empfang nehmen.
Anschliessend ergriff der Chef des Gabenkomitees, Hansueli Wyss das Wort. Als Organisator des Abends dankte er dem Munispender und Festpartner sowie allen Helferinnen und Helfern. Er wies darauf hin, dass die Gabensammlung gestartet wurde, dass aber noch viel Unterstützung nötig ist, um am 2. Juni einen würdigen Gabentempel präsentieren zu können. Nach den abschliessenden Dankesworten von Präsident Ruedi Stadelmann konnten die Gäste bei angeregten Diskussionen und den schmissigen Klängen des Ländlertrio Napfgruess auf den kommenden Grossanlass anstossen.