Marius Muff im Schlussgang noch abgefangen

Geschrieben von Schwingklub Wiggertal - Hans Schnider

Der Schötzer Marius Muff steuerte am Wolhuser Nachwuchsschwinget nach fünf Erfolgen in Serie auf seinen ersten Saisonsieg zu. Doch im Schlussgang musste er gegen den Luzerner Elio Galliker eine Niederlage einstecken. Mit 14 Zweigerfolgen fiel die Bilanz der Wiggertaler Nachwuchsschwinger positiv aus.

Bericht von Erwin Schwarzentruber

Der 19. Wolhuser Nachwuchsschwinget konnte als zweiter Schwingeranlass, eine Woche nach dem Surentaler Frühjahrsschwinget in Sursee, ebenfalls reibungslos über die Bühne gebracht werden. Obwohl der Wettkampf mit 186 Schwinger in der Schwinghalle Berghof ohne Zuschauer durchgeführt werden musste, vermochte OK-Präsident Pius Bucher, Sigigen, der Ausmarchung trotzdem etwas Positives abzugewinnen. «Wir konnten für unseren Schwingernachwuchs ein Schwingfest auf die Beine stellen, das sehr guten Anklang gefunden hat.» Auf die Frage, wieso der Anlass in Zeiten von Corona nicht als Freiluftanlass ausgetragen wurde, meinte Bucher: «Wir wollten den Aufwand für die Organisation möglichst klein halten. Deshalb haben wir einen Wettkampf in der Halle bevorzugt. Durch die Einhaltung der Schutzmassnahmen haben alle zum guten Gelingen beigetragen.»

Aus sportlicher Sicht setzten sich in den fünf Sägemehlringen vorwiegend die Favoriten durch. So hefteten sich die Seriensieger Elias Lüscher, Schlierbach, Noe Müller, Römerswil, und Lauro Zenklusen, Schachen, jeweils einen weiteren Erfolg an die Fahne. Einzig bei den Jüngsten landete Elio Galliker, Luzern, einen Aussenseitersieg.

Marius Muff gestoppt

Bereits vor einer Woche hatte Marius Muff aus Schötz am Surentaler Frühjahrsschwinget eine starke Leistung gezeigt. Trotz eines Schlussgangerfolgs gegen seinen Klubkameraden Aron Schaller, Altbüron, hatte es ihm in Sursee aber «nur» zum Ehrenplatz gereicht. In Wolhusen schien nun ein Vollerfolg in der Kategorie der Jahrgänge 2012/13 zum Greifen nahe. Nach fünf Siegen in Serie steuerte er geradewegs in den Schlussgang. Doch dieser wurde dann zum Stolperstein. Gegen den Luzerner Elio Galliker musste er sich schon nach 34 Sekunden mit Kurz geschlagen geben. Als kleiner Trost klassierte sich Marius Muff wiederum auf dem Ehrenplatz. «Ich bin mit meiner Leistung und dem 2. Schlussrang zufrieden. Im Schlussgang konnte ich gegen den guten Kurzzug meines Gegners nichts machen», sagte Marius Muff. Bei den Jüngsten holten sich neben Muff die weiteren Wiggertaler Silas Häfliger, Schötz, Kilian Bucher, Menznau, Simon Brunner, Fischbach, und Aron Schaller, Altbüron, den Zweig.

Punktemaximum für Lüscher

In der Altersklasse der Jahrgänge 2006/07 dominierte der Surentaler Elias Lüscher aus Schlierbach. Er realisierte mit sechs Plattwürfen das sagenhafte Punktemaximum. Im Schlussgang bettete er nach einer Minute mit Kurz den Entlebucher Manuel Bieri ins Kurzholz. Mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei verlorenen Gängen sicherte sich Silvan Aregger, Hergiswil, die Auszeichnung.

Auch der Römerswiler Noe Müller (SK Rothenburg) liess in der Kategorie der Jahrgänge 2008/09 nichts anbrennen. Mit sechs gewonnenen Gängen, darunter im Schlussgang mit Fussstich gegen Nik Mendel, Schachen, liess er die Konkurrenz hinter sich. Zu Wiggertaler Zweigehren kamen in dieser Kategorie Norik Bieri, Willisau, Raphael Schumacher, Zell, Luca Schaller, Altbüron, und Michael Rölli, Altbüron.

In der Kategorie der Jahrgänge 2010/11 feierte Lauro Zenklusen, Schachen, vom gastgebenden SK Wolhusen, bereits seinen zweiten Saisonsieg. Im Schlussgang bezwang er den Oberseetaler Andrin Iten, Lieli, mit Kurz und Nachdrücken. Wiggertaler Auszeichnungen durften in dieser Kategorie Jonas Muff, Schötz, Andi Schumacher, Zell, Samuel Huber, Luthern, und Simon Glanzmann, Menznau, entgegennehmen.

Am Ende des Wettkampftages zog der Nachwuchsschwinger-Betreuer des SK Wiggertal, Reto Schaller aus Altbüron, eine positive Bilanz: «Mit 14 Auszeichnungen bei 24 angetretenen Schwingern können wir sehr zufrieden sein. Drei Schwinger holten sich sogar ihren ersten Zweig. Ich habe einen guten Kampfgeist und ein ansprechendes Niveau gesehen.»