Ein Duo im Schlussgang

Geschrieben von Schwingklub Wiggertal - Hans Schnider

Am Wiggertaler Nachwuchsschwinget in Willisau verzeichneten die Talente des SK Wiggertal eine sehr gute Bilanz. Nebst zwei Schlussgangteilnahmen durch Raphael Schumacher und Silas Häfliger eroberten sie 18 Eichenzweige.

Bericht und Fotos von Erwin Schwarzentruber

Der Wiggertaler Nachwuchsschwinget fand nach einigen Widerwärtigkeiten doch noch ein gutes Ende. Der ursprünglich Mitte August in Altbüron vorgesehene Anlass wurde in Folge der Corona-Pandemie auf den Vortag des Menzberg-Schwingets verschoben. Doch die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage hatten den Schwingplatz Schüregg auf dem Menzberg derart in Mitleidenschaft gezogen, dass am vergangenen Samstag eine kurzfristige Verschiebung in die Schwinghalle Willisau die beste Lösung war. OK-Präsident Thomas Stadelmann, Daiwil, zeigte sich nach dem Jungschwingeranlass erleichtert: «Schlussendlich bin ich mit dem ganzen Ablauf zufrieden. Wir mussten zwar das Schutzkonzept ein wenig anpassen, doch dank der guten Disziplin hat es bestens geklappt. Für nächstes Jahr wünsche ich mir einfach die Zuschauer wieder zurück.»

Aus sportlicher Sicht trugen die 131 Nachwuchsschwinger wesentlich zum guten Gelingen des Wettkampfs bei. Der Schwingklub Surental holte sich mit Elias Lüscher und Flavio Bättig zwei Kategoriensiege. Der Schwingklub Rothenburg mit Noe Müller und der Schwingklub Luzern mit Simon Wobmann konnten je einen Kategoriensieg verbuchen.

Gute Mannschaftsleistung

Die Nachwuchstalente vom gastgebenden Schwingklub Wiggertal setzten sich ebenfalls gut in Szene. Der angestrebte Heimsieg blieb ihnen jedoch verwehrt. Immerhin schafften Raphael Schumacher, Zell, und Silas Häfliger, Schötz, den Sprung in den Schlussgang. In der Kategorie der Jahrgänge 2008/09 unterlag Raphael Schumacher im finalen Duell gegen Seriensieger Noe Müller aus Römerswil bereits im ersten Zug mit Kurz. In der jüngsten Kategorie der Jahrgänge 2012/13 lieferten sich Silas Häfliger und Simon Wobmann vom Schwarzenberg im Schlussgang einen Kampf auf Biegen und Brechen, bis der Luzerner nach fünfeinhalb Minuten mit Kurz und Nachdrücken zum Siegesresultat kam.

Die Wiggertaler durften sich über eine starke Mannschaftsleistung freuen. Mit 18 Eichenzweigen wurden die Erwartungen übertroffen. Dies sah auch Reto Schaller, Altbüron, Jungschwingerbetreuer des SK Wiggertal so: «Sportlich bin ich sehr zufrieden. Bei unserem Heimfest liessen wir uns nicht unter Druck setzen. Wir haben unsere Philosophie vom offensiven Schwingen umgesetzt.» Der nächste Einsatz steht für die Wiggertaler Nachwuchsschwinger am Samstag in einer Woche beim Entlebucher Nachwuchsschwinget in Flühli an.